Grundsteuer steigt: Widersprüche und höhere Mieten drohen

daniel hendel immoscout

Foto: ImmoScout24


Die Grundsteuerreform zeigt erste Auswirkungen: Laut einer Umfrage von ImmoScout24 unter 2.001 Eigentümern müssen 73 % künftig höhere Abgaben zahlen. Besonders drastisch: Bei 30 % verdoppelt sich die Steuerlast.

„In diesem Frühjahr spüren viele Eigentümerinnen und Eigentümer die Grundsteuerreform in ihrem Geldbeutel“, sagt Daniel Hendel, Vice President Product Management bei ImmoScout24. „Der neue Grundsteuerbescheid sorgt in den meisten Fällen für höhere Betriebskosten.“

Knapp ein Drittel der Betroffenen erwägt, gegen die Berechnung vorzugehen. 28 % der Eigentümer planen einen Widerspruch. Dabei ist eine Korrektur nur möglich, wenn der nachgewiesene gemeine Grundstückswert unter dem angesetzten Grundsteuerwert liegt.

Auch Mieter könnten die Reform bald zu spüren bekommen. 66 % der privaten Vermieter geben die gestiegenen Kosten an ihre Mieter weiter. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Zusatzkosten durch höhere Grundsteuerabgaben im ohnehin angespannten Mietmarkt ankommen“, warnt Hendel.

Ob sich ein Widerspruch lohnt, können Eigentümer über ein Online-Tool von ImmoScout24 und Sprengnetter prüfen: Hier geht’s zur Berechnung.



Neueste Artikel